Assassin's Creed Shadows: Launch-Trailer kommt aus den Schatten

Es war nach einigen Verschiebungen eine schwierige Geburt. Aber jetzt ist Assassin's Creed Shadows erfreulicherweise da - und besser, als so mancher Kritiker erwartet hat.

Ubisoft hat Assassin's Creed Shadows in einer Zeit zur Welt gebracht, in der es besonders schwierig ist, es allen Gamern recht zu machen. Nebensächlichkeiten, an denen sich einige störten, wurden bereits vor Release bis-zum-geht-nicht-mehr künstlich emotional aufgeladen. AC Shadows sei nicht ausreichend innovativ, aber zu groß, zu klein, zu bunt, zu weiß, zu schwarz, zu spät, historisch nicht akkurat genug, historisch zu akkurat, zu "woke", zu brutal, zu anders, zu ähnlich, zu Ubisoft. Es ist Trend, Games schon vor ihrer Veröffentlichung mit krawalligem Ragebait-Getöse vor den Bus zu werfen, um dann hinterher öffentlich Betroffenheit zu heucheln, wenn mal wieder ein Entwicklerstudio schließen musste. Vorher zeigt man seiner sensationshungrigen Community aber natürlich gern noch mit fast schon diebischer Freude, wenn Aktienkurse in den Keller rutschen - die Klicks nimmt man halt gern mit.

Aber jetzt haben es die Untergangs-Apologeten nach der Veröffentlichung von Assassin's Creed Shadows schwer, ihren Standpunkt zu verteidigen. Das Spiel kommt gut an. Wertungs-Aggregator Metacritic spuckt für die Plattformen unterschiedliche Ergebnisse aus, doch unterm Strich ist alles gut ausgegangen: PC-Wertungsschnitt 78 Punkte, 81 sind es im PS5-Lager und aktuell stehen die XBOX-Wertungen bei 85 von 100 Punkten. Auch auf Opencritic bewegen sich die Wertungen im Rahmen zwischen 80 und 90 Prozent. GameStar vergibt im Test sogar 87 Punkte. Zweifelsohne also ein gutes Assassin's Creed und man sollte hoffen, dass Ubisoft unbeirrt die Reihe weiterhin mit alter Stärke fortsetzen wird.

Aber jetzt genießt den Launch-Trailer, der nicht nur die Charaktere des Spiels ins Rampenlicht rückt, sondern auch das visuell extrem ansprechende, facettenreiche Design der Spielwelt. Und dann reist ihr vielleicht schon an diesem Wochenende ins feudale Japan um dort - wie wir Norddeutschen sagen - mal so richtig durchzufeudeln.