Gamesplanet Review-Übersicht - Heute: For Honor
PC Games und Spieletipps packen das meiste Lob aus, Gameswelt verleiht im Test gar einen Award: Zum Release des ritterlichen Action-Spiels For Honor fassen wir die wichtigsten Reviews zusammen.
Laut Wikipedia ist For Honor ein „Online-Hack-and-Slay-Computerspiel“ - herzlichen Glückwunsch, dieses Wortkonglomerat enthält gleich mal einen Fehler: Denn das neue Action-Spektakel von Ubisoft bietet auch einen Einzelspieler-Modus! Ihr schließt euch nacheinander den Rittern aus Aschfeld, den Samurai von Myre und den Valkenheim-Wikingern an. Es gilt, im Rahmen von 18 Missionen mit allen drei Fraktionen die Kriegsherrin der Schwarzenfels-Legion zu stürzen, das fiese Fräulein Appollyon. Wer möchte, bestreitet die Kampagne kooperativ mit einem Freund. Doch ob allein oder im Duett, der Singleplayer vermittelt die Grundlagen für die anspruchsvollen Multiplayer-Gefechte.
Aller Anfang ist Schwert
Der Story-Modus bringt euch also Waffen, Kampf-Moves und die Fähigkeiten der zwölf Klassen näher. Ritter gehen als Wächter, Eroberer, Friedenshüter und Gesetzesbringer an den Start. Kensei, Shugoki, Orochi und Nobushi sind nicht etwa Sushi-Variationen, sondern die Bezeichnungen für die Krieger der Samurai. Wikinger treten als Plünderer, Kriegsfürst, Berserker und Walküre auf. Wobei der Umgang mit Äxten, Zweihandschwertern, Streitflegeln, Katanas & Co gelernt sein will: Wild-drauflos-Klicker sehen beim PvP (Nerdsprech für Player versus Player) auf Dauer kein Land, For Honor ist viel mehr Schwert-Simulation als stupides Hack and Slay. Auf dem Mehrspieler-Programm stehen die vier Modi Duell (1 gegen 1), Handgemenge (2 gegen 2) sowie Vernichtung und Herrschaft (jeweils 4 gegen 4). Anfänger trainieren am besten erst einmal gegen computergesteuerte Bots.
Der Samurai teilt mit dem Katana-Schwert aus, drei Ritter fallen.
Von PC Games bekommt For Honor sehr gute 83 von 100 Punkten. Anders als der eine oder andere Journalisten-Kollege lobt Peter Bathge in seinem Kommentar die Einzelspieler-Kampagne ausdrücklich: „For Honor bietet einen vollwertigen Singleplayer-Modus mit Story und starker Inszenierung.“ Matti Sandqvist meint: „Hart, aber fair – die Gefechte von For Honor sind genau mein Fall. Es bringt endlich frischen Wind in mein Lieblingsgenre. Schon deshalb habe ich mich seit der Ankündigung auf die harten Schwertkämpfe gefreut – und ich wurde beileibe nicht enttäuscht! For Honor ist ein glorioser Auftakt für eine neue Spieleserie!“
Ebenfalls sehr gute 82 von 100 Punkten haut das Online-Magazin (Spieletipps) raus, und zwar nicht allein wegen der ausgefuchsten Online-Duelle, denn im Fazit heißt es weiter: „Optisch herausragendes Nahkampfspiel mit Rittern, Wikingern und Samurai. Es zieht seinen Reiz aus dem Aufrüsten des Charakters.“
Mit seiner Axt wartet der Wikinger auf die nächste Attacke der Samurai.
(Gameswelt) verzichtet wie immer auf eine Zahlenbewertung, verleiht aber einen Multiplayer-Award. „For Honor ist definitiv ein Spiel für geduldige Naturen, die sich Zeit nehmen, Strategien zu ergründen, Taktiken auszuhecken und ihre Klasse und Helden so aufzubauen, dass Gegner kein Gegenmittel gegen sie finden“, schreibt Sascha Sharma. Wer also viel Zeit in seinen Charakter stecken und eine Kämpferklasse bis zum Äußersten ergründen wolle, um damit alle anderen Spieler Schachmatt zu setzen, liege mit dem Ritter-Geschnetzle richtig.
Kein Hackbraten, sondern 5-Sterne-Geschnetzeltes
Bei (Computer Bild Spiele) gibt's für For Honor die Schulnote 2,19. „Ubisofts Schwertkampfspiel lebt von der grandiosen Kampfmechanik und den facettenreichen Kämpferklassen. Bis Sie das Repertoire eines Recken komplett verinnerlicht haben, vergehen Stunden. Dann macht es unglaublich viel Spaß, sich mit diesem Trainingsstand mit anderen Spielern zu messen“, so Oliver Sprung.
Alexander Gehlsdorf von (Giga Games) kritisiert den Einzelspieler-Modus, vergibt aber dennoch in der Summe gute 7 von 10 Punkten. „Das liegt vor allem am hervorragenden Kampfsystem — das absolute Highlight des Spiels. Was im ersten Moment nach einer simplen Rotation aus Block, schnellen Angriff und schweren Angriff aussieht, entfaltet mit jeder Spielstunde einen weiteren Teil seiner Komplexität.“
Plünderer können ihre Gegner packen und mit Wucht zu Boden schmettern. Autsch!
Gamestar hat Einzelspieler- und Mehrspieler-Modus getrennt bewertet. Die Review zur Solokampagne findet sich hier, die zum Multiplayer dort. „Ich bin ein Tüftler, wenn's um Kampfsysteme wie bei Dark Souls, Street Fighter oder auch Metal Gear Rising: Revengeance geht. Ich experimentiere mit verschiedenen Fähigkeiten, Figuren und Strategien, um dem Gegner beim nächsten Mal ordentlich auf die Mütze zu geben. Und genau damit zieht mich auch For Honor in seinen Bann“, meint Dimitry Halley über den Mehrspieler-Modus.
Hinsichtlich der Kampagne zieht Johannes Rohe folgendes Resümee: „Tatsächlich ist der Vergleich zu Call of Duty nahezu perfekt. Auch dort würde der Singleplayer allein keinen Kauf rechtfertigen, doch in den paar Stunden, die man fürs Durchspielen benötigt, habe ich mit der Popcorn-Action ordentlich Spaß. Und anschließend zocke ich dann den Multiplayer-Modus.“ Die Wertungen standen bei Redaktionsschluss für diesen Artikel noch aus.
Die wichtigsten Reviews auf einen Blick:
PC Games: 83/100 (Test lesen)
Spieletipps: 82/100 (Test lesen)
Gameswelt: „Primär ein Online-Erlebnis“ / Multiplayer-Award (Test lesen)
Computer Bild Spiele: Schulnote 2,19 (Test lesen)
Giga Games: 7/10 (Test lesen)
GamersGlobal: 7,0/10 bzw. 6,0/10 (Multiplayer-Test lesen) bzw. (Singleplayer-Test lesen)
Gamestar: 82/100 (Multiplayer-Test lesen) bzw. (Singleplayer-Test lesen)
Die Rezensionen von 4Players, Gamona und Eurogamer waren noch nicht online.