WB empfiehlt: Frostpunk 2 - eine eisige, post-apokalyptischen Zukunft

Wenn ihr euch nach einem gemütlichen Städtebau-Spiel sehnt, dann ist Frostpunk 2 definitiv nichts für euch! Warum? Darauf hat Writing Bull die Antwort in seinem Text!

In diesem herausfordernden Mix aus City Builder und Politik-Simulator kämpft ihr gegen gnadenlose Kälte, knappe Ressourcen und zerrissene Gemeinschaften. Anstatt kleine Siedlungen zu errichten, müsst ihr eine riesige Stadt managen, in der schwierige moralische Entscheidungen und politische Spannungen den Alltag bestimmen – perfekt für alle, die sich nach einer strategischen Herausforderung sehnen!

WB EMPFIEHLT: Frostpunk 2

Publisher: 11 bit studios
Entwickler: 11 bit studios

Ihr liebt es, kuschelige kleine Siedlungen zu errichten und euren knuffigen Bürgern ein Leben im Luxus zu bieten? Dann Finger weg von diesem Spiel! Ihr steht beim Städtebau auf qualvolle Mangelwirtschaft und zerbrecht euch gerne Kopf und Herz über die Frage, wen von euren Leuten ihr zum Wohle aller in den Tod schickt? Dann ist die Frostpunk-Reihe wie gemacht für euch!

Die polnischen Entwickler von 11 bit studios schicken euch Aufbaustrategen in eine alternative Zeitlinie des 20. Jahrhunderts und in eine Welt, in der die Kälte mörderisch regiert. Eis und Schneestürme überziehen den Planeten und bloß an wenigen Orten ist Überleben möglich. Dort drängeln sich kleine Kommunen um Kohlegeneratoren, die ein wenig Wärme und Hoffnung in ihre kläglichen Leben pumpen. Holz und Erz sind knapp und viel zu viele hungrige Mäuler zu stopfen. Von eurer Planung und eurer Weitsicht als Gouverneur hängt ab, ob die Menschen überleben – oder zumindest ein Teil von ihnen.

Diese Welt schicken die Entwickler bei Frostpunk 2 drei Jahrzehnte in die Zukunft. Nun kümmert ihr euch nicht mehr um wenige hundert Leute, sondern gleich um mehrere tausend. Und nicht bloß um eine Siedlung, sondern eine ganze Stadt samt ihrer Außenposten.
Habt ihr beim Vorgänger noch jedes Gebäude einzeln platziert und jeden Arbeitsplatz separat verwaltet, denkt und handelt ihr jetzt in großem Maßstab. Ihr errichtet keine Hütten, sondern Wohnbezirke und statt Werkstätten ganze Industriedistrikte. Und damit kommen auch neue Probleme für euch!

Beim Vorgänger musstet ihr die Anzeigen für Brennstoff und Baumaterialien, Nahrung, Rohstoffe und ein paar Waren im Blick behalten. Zudem galt es die Moral der Bürger hoch zu halten und einige knifflige Entscheidungen zu treffen: zum Beispiel, ob ihr den Gesunden zumuten wolltet, die Kranken durchzufüttern, den Jungen die Alten am Leben zu erhalten, den Einheimischen fremde Flüchtlinge aufzunehmen.

Mit alldem werdet ihr euch auch bei Frostpunk 2 herumschlagen müssen – aber darüberhinaus auch mit weiteren Herausforderungen: Die Gemeinschaft eurer wachsenden Stadt zersplittert mehr und mehr in kleine Gruppen, die einander spinnefeind sind und euch ihre radikalen Forderungen ins Ohr brüllen. Gelingt es euch, im Rat Mehrheiten für eure Politik zu organisieren und die politischen Spinner in Schach zu halten? Falls nicht, drohen euch Revolten und der Untergang der Stadt in Straßenkämpfen.

Den Entwicklern ist ihr Mut hoch anzurechnen: Statt den Frostpunk-Fans bloß neuen Wein in alte Schläuche zu füllen, muten sie uns neue Mechaniken und sogar ein anderes Spielgenre zu: Der neue Titel verlässt das Fundament klassischer City Builder und ist eine revolutionäre Mischung von Politiksimulator und Städteplanung.

Bei Frostpunk 2 müssen sich die Strategiefans an eine neue Art von Spiel gewöhnen. Aber diese Challenge kennen sie ja schon: Auch das erste Frostpunk hatte auf seine Weise etwas Einzigartiges kreiiert, das man zunächst kennenlernen musste, um es lieben zu können.

Frostpunk 2 rammt uns einen brennenden Eiszapfen ins Aufbauherz.