7. Januar 2025 – aaronchristokreuz

DLSS 4: Die Vor- und Nachteile von Multi Frame Generation mit den neuen RTX 5000-Grafikkarten

Auf der CES 2025 präsentierte NVIDIA eine bahnbrechende Innovation, die (mal wieder) das Gaming revolutionieren soll: Multi Frame Generation mit DLSS 4. Dieses fortschrittliche Feature, das mit den leistungsstarken RTX 50XX-Grafikkarten eingeführt wird, kann die Performance von Games vervielfachen. So funktioniert MFG.

Unterschied zu Vorläufer-Modellen

Die neue DLSS 4-Technologie geht einen entscheidenden Schritt weiter als ihre Vorgänger. Anstatt "nur" einzelne, zwischenberechnete Frames einzufügen, wie es bei früheren Versionen der Fall war und bereits zu deutlichen Leistungssteigerungen führte, ermöglicht Multi Frame Generation (MFG) mit den 5000er-Grafikkarten (NVIDIA Blackwell-Architektur) die gleichzeitige Berechnung mehrerer Frames. Das Resultat ist eine flüssigere Spielerfahrung, dank signifikant höherer Bildwiederholraten. DLSS 4 mit Multi Frame Generation ist demnach vor allem bei anspruchsvollen Spielen und in hohen Auflösungen wie 4K/UHD von Vorteil.

Multi Frame Generation und die Power von KI

Doch wie funktioniert diese neue Technologie? Multi Frame Generation nutzt neueste Künstliche Intelligenz-Modelle von NVIDIA, um nicht nur den nächsten Frame zu berechnen, sondern auch zukünftige Frames vorherzusagen und schneller zu generieren. Diese Technik sorgt dafür, dass die Grafikkarte mehrere Frames quasi gleichzeitig und auch ressourcenschonender berechnet, was bestenfalls in anspruchsvollen Spielen, die ansonsten mit Performance-Problemen zu kämpfen hätten, zu einer möglichst ruckelfreien Darstellung führt, auch jenseits der goldenen 60 FPS-Marke.

Die Nachteile von Multi Frame Generation mit DLSS 4

Auch bei schnellen Bewegungen und komplexen Szenen bleibt die Grafikqualität auf einem hohen Niveau und gleichzeitig steigert DLSS 4 die Leistung. Je nachdem, wie stark NVIDIAs DLSS-Technologie Einfluss auf die Bildberechnungen nimmt, kann es dabei gelegentlich zu Artefaktbildung in von DLSS generierten Einzelbildern (Frames) kommen. Bedeutet: Zwar ist der Bildlauf signifikant besser, hin und wieder schleichen sich jedoch in komplexen Szenen und in schnellen Bewegungen unerwünschte visuelle Elemente ein. Die sind in der Regel aber kaum bis gar nicht auffällig - abhängig von der Transformer-KI-Trainingsdatenbasis, den verwendeten Hardware-Komponenten und von den Einstellungen im Spiel.

Zukünftige Hardware-Tests mit der neuen 5000er-Grafikkarten-Generation werden zeigen, wie sich DLSS 4 auf die Bildqualität auswirken wird. Auch hat das Einfügen von Frames Konsequenzen für die Latenz. Die durch Frame Generation ausgelöste Latenz ist für die allermeisten Gamer jedoch gar nicht oder nur kaum wahrnehmbar - Profispieler hingegen könnten es als störend empfinden, wenn die Spielfigur beispielsweise durch leicht erhöhte Eingabeverzögerung in schnellen Shootern minimal träger reagiert.

DLSS 4 in der Praxis: Visuelle Darstellung mit DLSS 4 und einer neuen RTX 5090-Grafikkarte

Durch die Einführung von DLSS 4 und Multi Frame Generation setzt NVIDIA einen neuen Standard für die Grafikperformance in Videospielen und lässt Spieler und Entwickler gleichermaßen von den neuen fortschrittlichen Möglichkeiten profitieren. Was sich im Marketing sehr vielversprechend anhört, muss allerdings auch erst mal die kommenden Tests von Gamern und in Labors überstehen. Wer schon jetzt heiß auf eine der neuen 5000er-Karten ist, sollte einen Blick ins Produktportfolio von ASUS werfen.

Folgend ein Screenshot aus einem ersten Vorabtest-Video von Digital Foundry. Die Zahlen sprechen für sich - besonders bei 4facher Multi Frame Generation.

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