Forschung: Spielen ist gut fürs Gehirn und beugt Demenz vor
Heute schon euer Gehirn mit Deus Ex trainiert? Zocken macht nämlich euren Denkapparat fitter und beugt Demenz vor. Das haben Forschungen von Neurowissenschaftlern ergeben.
Gut, die meisten von euch werden vermutlich noch nicht dement sein. Aber wenn es einmal soweit sein sollte, könnten euch Computerspiele bei der Symptombekämpfung helfen. Der Neurowissenschaftler Dr. Daniel Glaser und sein Team haben in Untersuchungen bei Probanden herausgefunden, dass die Gehirne von Spielern immer wieder gefördert und quasi wie ein Muskel trainiert werden. Das liegt wohl hauptsächlich daran, dass Gamer immer wieder neue Dinge erlernen müssen. Das Gehirn reagiert jeweils anders auf die neuen Eindrücke. Wenn ihr also demnächst Battlefield 1 zockt und die Spielmechanik erlernt, läuft euer körpereigenes Rechenzentrum auf Hochtouren.
In den Studien sind zwei Gruppen von an Demenz erkrankten Personen beleuchtet worden. Die eine hatte dabei Spaß und durfte elektronische Puzzle-Games daddeln. Die anderen Teilnehmer der zweiten Gruppe nicht. Zwar konnten auch Games nicht die geschädigten Hirnbereiche "patchen". Aber die organischen Veränderungen waren doch auffällig. Denn bei den Spielern entstanden neue neuronale Verbindungen rund um die beschädigten Bereiche im Gehirn. Diese Umschiffung kranker Hirnregionen verzögert wahrscheinlich ein Auftreten späterer, schwerer Symptome, heißt es etwa im Guardian.