Mann baut raumfüllenden Computer nur für ein LED-Tetris
In Cambridge, England, hat ein Bastler einen kompletten Raum mit Computertechnik vollgestopft. Der "Megaprocessor" soll aber nicht etwa Fallout oder GTA V befeuern, sondern eine ziemlich eigenwillige Variante von Tetris.
James Newman hat vier Jahre lang an dem Monster geschraubt und ungefähr 47.000 Euro in sein Mammut-Projekt gesteckt. Der zehn Meter breite und 1,8 Meter hohe Koloss soll nach Newmans Angaben einfach nur visualisieren, wie Mikroprozessoren funktionieren. Manch einer fragt sich vielleicht, ob der Mann noch alle Latten am Zaun hat. Ich hingegen bewundere seinen Enthusiasmus und die Begeisterung für Technik. Auf seiner Webseite schreibt Newman: „Die Funktionsweise eines Computers lässt sich nur schwer durchschauen. Wie gern würde ich ins Innere gehen, um die Vorgänge aus der Nähe zu betrachten. Aber leider können wir uns nicht auf die Größe schrumpfen lassen, um durch einen Siliziumchip zu wandern. Andersherum geht der Plan jedoch auf. Wir können das Ding vergrößern, so dass wir darin herumlaufen können. Die LEDs visualisieren dabei den Datenverkehr und machen die Vorgänge sichtbar.“
Megaprozessor mit Kampfgewicht
500 kg bringt das Monster auf die Waage. 40.000 Transistoren und 10.000 LEDs hat Newman verbaut. 500 Watt reichen für die Inbetriebnahme aus. Der Elektronik-Ingenieur hofft, den Megaprocessor als Bildungswerkzeug einsetzen zu können. Da er das Ding kaum wie ein Notebook unter den Arm nehmen kann, öffnet er wohl bald Tür und Tor für technikinteressierte Kinder und Jugendliche.
„Der typische Schreibtischrechner leistet wohl eine Million Mal mehr, als meine Maschine - aber meine ist hübscher“, erzählt Newman BBC im Interview und fügt hinzu: „Meine hat 10.000 Mal so viele LEDs.“ Damit hat er im aktuellen RGB-Beleuchtungs-War alle PC-Modder eindeutig #besiegt.