WB empfiehlt Warhammer AoS: Realms of Ruin – ein herausforderndes Schlachtenspektakel
Kann Warhammer Age of Sigmar: Realms of Ruin den Ansprüchen von Warhammer-Strategiefans gerecht werden? Writing Bull muss es wissen. Hier sein Fazit.
Mit Warhammer-Strategie ist Strategiespielspezialist Writing Bull nicht erst seit Total War Warhammer oder Age of Sigmar Storm Ground bestens vertraut. Auch im neuen Warhammer Age of Sigmar: Realms of Ruin zeigt er Orruks und Dämonen, wo der Warhammer hängt. Dabei begeistern ihn nicht nur die spektakulären Schlachten, sondern auch, wie Realms of Ruin Einsteiger und Profis in selbem Maße packt.
WB EMPFIEHLT: Warhammer Age of Sigmar: Realms of Ruin
Publisher: Frontier Developments
Entwickler: Frontier Developments
Prügel und Pathos, hauen, hacken und Schwerter schwingen: Die Warhammer-Welt passt zur Echtzeitstrategie wie die Faust aufs Ogerauge! Bei Warhammer Age of Sigmar: Realms of Ruin schickt ihr einen Eliteorden in die Wildnis und stellt euch Bestien, Dämonen und Untoten.
Das Studio Frontier Developments hat zuletzt beim Dinopark-Titel Jurassic Evolution 2 bewiesen, dass die Entwickler Simulationen und Strategiespiele mit bildhübscher Grafik und grollenden Ungeheuern packend inszenieren können. In ihrem neuen Werk begegnen uns statt Tyrannosauriern die gruseligen Gestalten des Warhammer-Ablegers Age of Sigmar.
In der 20 Missionen umfassenden Solo-Kampagne führen wir die Sturmgeschmiedeten Ewigen an, gefallene menschliche Recken aus aller Welt, die der Gott Sigmar ins Leben zurückholte und zu übermenschlich starken Kriegern formte. Klingt nach einem Kinderspiel, diese Helden zum Sieg zu führen? Von wegen.
Unsere Gegner sind stets in der Überzahl, und ihre wilden Horden tauchen in immer neuen Wellen auf. Die grünhäutigen Orruks, der untote Nachtspuk und die Dämonen der Jünger des Tzeentch fallen unseren Kämpfern gerne in den Rücken und die Flanken. Drei dieser Fraktionen können wir in der Kampagne selbst ausprobieren, und uns mit allen vier in Multiplayer-Matches austoben: plattformübergreifend und wahlweise im 1vs1 oder 2vs2.
Unsere Einheiten steuern wir als Squads über die detailreich gestalteten Karten. Dazu kommen einzelne Heldengestalten. Bauen wir unseren Stützpunkt aus, erhöhen wir das Einheitenlimit. In der Regel haben wir dabei nicht mehr als etwa ein Dutzend Einheiten zu kommandieren. Jeder der drei Typen kontert einen anderen: Schwertkämpfer zerschnetzeln schwergepanzerte Schildträger, diese Tanks zermalmen filigrane Fernkämpfer, und diese wiederum durchlöchern die Damage-Dealer mit einem Hagel von Geschossen.
Mit Führung und Reichstein gibt es zwei Ressourcen im Spiel. An vorbestimmten Orten können wir jeweils ein Gebäude errichten und haben dabei die Wahl, dort entweder einen der beiden Rohstoffe produzieren, Truppen heilen oder heranrückende Feinde beschießen zu lassen. Die Frontlinie verschiebt sich laufend, es gilt Siegpunkte einzunehmen und strategische Schlüsselpositionen zu halten. Dass es bloß zwei Ressourcen gibt, macht uns dabei die Herausforderung keineswegs leichter, im Gegenteil.
Denn für alle wichtigen Aktionen müssen wir ins Rohstofflager langen und uns fragen, was gerade klüger erscheint: Lösen wir eine Spezialaktion aus, um ein enges Gefecht zu unseren Gunsten zu wenden? Schützen wir eine umzingelte Einheit vor der Vernichtung, indem wir ihr die Flucht zur Heimatbasis und die Heilung ermöglichen? Oder wollen wir eine Verbesserung für die Truppen und die Gebäude entwickeln?
Diese simplen Mechaniken zu begreifen ist nicht schwierig, aber sie im Kriegsspektakel zu meistern eine packende Herausforderung. Leicht zu lernen, schwer zu meistern – genau so inszeniert sollte ein Strategiespiel für Strategieeinsteiger und Veteranen gleichermaßen sein!
Writing Bull mag Orruk-Geschnetzeltes garniert mit Ogeraugen.