Wolfenstein 2 - The New Colossus: Racheengel im Rollstuhl
Wolfenstein: The New Order bekommt einen Nachfolger! Release: 27. Oktober. Getreu dem launigen Motto „Gib Nazis keine Chance!“ erscheint die deutsche Fassung zensiert.
Barry Jason Blazkowicz, kurz BJ Blazkowicz genannt, nimmt im Shooter Wolfenstein II The New Colossus erneut den Kampf gegen das sogenannte Regime auf. Die Handlung setzt zeitnah nach der des Vorgängers ein. Weil der Held am Ende von Wolfenstein: The New Order ziemlich auf die Mütze gekriegt hat, befördert er die Feindesbrut zunächst vom Rollstuhl aus und nur mit einer Hand über den Jordan.
Später darf BJ Blazkowicz wahlweise wieder zwei Waffen gleichzeitig nutzen. Im Akimbo-Stil ist es bei Wolfenstein 2: The New Colossus diesmal sogar möglich, unterschiedliche Schießprügel zu kombinieren. Zum Beispiel einen Revolver und eine Maschinenpistole. Wenn unser Freiheitskämpfer die Bösewichte schleichend abmurksen möchte, darf er unter anderem zu einer Axt greifen und den brutalen Hacke-Peter mimen.
Wolfenstein II: The New Colossus spielt in derselben alternativen Neuzeit wie Wolfenstein: The New Order. Entsprechend gibt es ein Wiedersehen mit diversen alten Bekannten, etwa Max Hass oder Set Roth. Außerdem ist Blazkowicz' Freundin Anya mittlerweile schwanger, was den Kampf des Protagonisten auch zu einer persönlichen Angelegenheit werden lässt. Darüber hinaus geht es bei der Hintergrundgeschichte darum, dass das Regime die Vereinigten Staaten von Amerika erobert hat und die Bevölkerung terrorisiert.
Einmal Geschichtsfälschung zum Mitnehmen, bitte!
Die Vertriebsfirma Bethesda Softworks veröffentlicht in Deutschland eine geänderte Version von Wolfenstein 2: The New Colossus. Wie beim Vorgänger gibt's keine eindeutigen Hinweise auf den Nationalsozialismus, seine Organisationen und bestimmte historische Figuren. Außerdem fehlen Symbole wie die Hakenkreuze. Sie gelten hierzulande als verfassungswidrig.
Ohne die Zensur würde der Ego-Shooter keine Freigabe durch die Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) bekommen. Die ist hierzulande für die Prüfung und Altersfreigabe von Computer- und Videospielen zuständig. Wobei das Gremium nur eine Empfehlung ausspricht, die Entscheidung trifft letztlich der sogenannte Ständige Vertreter der Obersten Landesjugendbehörden – und damit unser Staat.