A Plague Tale: Requiem im Test - So wertet die Fachpresse das Action-Adventure
In A Plague Tale: Requiem seid ihr mit einem ungewöhnlichen Helden-Duo ein zweites Mal unterwegs und stellt euch mit übernatürlichen Kräften diversen Gefahren. Holt der Nachfolger von Innocence alles raus? Wir fassen die Wertungen der Fachpresse zusammen.
Das Vorgängerspiel von A Plague Tale: Requiem, Innocence, kam nicht nur bei der Presse gut an. GameStar benotete A Plague Tale: Innocence im Mai 2019 mit immerhin 84 von 100 Punkten und Gamer werten das Spiel auf Steam mit "sehr positiv", bei fast 42.000 Bewertungen. Nun sind die mittlerweile etwas reifer gewordenen Hauptprotagonisten der Action-Adventure-Reihe von Entwickler Asobo Studio in A Plague Tale: Requiem erneut auf der Flucht. Die Geschwister Amicia und Hugo reisen in den Süden und steuern eine Insel an, denn dort könnte der kleine Hugo vielleicht von seiner Bürde befreit werden.
A Plague Tale: Requiem hält an den Kernmerkmalen der Reihe fest. Wandern, schleichen, Items aufsammeln, auch mal kämpfen und ein paar Rätsel lösen. Die Balance zwischen diesen Spielelementen soll in Requiem noch ausgewogener sein, so dass ihr nicht ständig in anstrengenden Auseinandersetzungen verwickelt seid, sondern die Welt etwas gelassener erkundet und die schöne Story etwas mehr genießen könnt. Ist A Plague Tale: Requiem also jetzt das perfekte Action-Adventure? Wir haben die wichtigsten Testberichte gelesen und aus denen holen wir die wichtigsten Zitate und Wertungen.
A Plague Tale: Requiem im Test auf GameStar (Plus-Artikel)
Da wir GameStars Plus-Artikel für Abonnenten nicht spoilern möchten, fassen wir an dieser Stelle lediglich das zusammen, was für alle sichtbar ist. Allein beim Lesen der Überschrift "A Plague Tale Requiem braucht sich nicht vor The Last of Us zu verstecken" ist schnell klar, dass die Tester von Requiem begeistert sind. Und tatsächlich: A Plague Tale: Requiem kommt auf eine Wertung von 86 Punkten - zwei Punkte mehr als Innocence.
Das zuvor erwähnte, ausgewogenere Balancing der Spielelemente soll dabei laut GameStar auch das sein, was Requiem zu einer Aufwertung gegenüber dem Vorgängerspiel verhilft. Das Emotionale und die Erzählung haben zuvor spielerische Schwächen ausbügeln können, heißt es in der Einleitung. Und weiter: "... ist es dieses Mal der deutlich gereifte Gameplay-Mix aus Schleichen, Craften und Erkunden, der uns über kleine erzählerische Macken hinweg tröstet."
A Plague Tale: Requiem soll sich also Schnitzer bei der Erzählung der Handlung erlauben. Ausgerechnet. Aber schön, dass die spielerischen Elemente im zweiten Teil anscheinend zu einem grundsätzlich besseren Spielerlebnis führen.
A Plague Tale: Requiem im Test auf Gamersglobal
Redakteur Benjamin Braun legt im Test für Gamersglobal sogar noch eine Schippe drauf: 9 von 10 möglichen Punkten für das von Focus Entertainment vertriebene Action-Adventure! Innocence kam bei Gamersglobal in 2019 mit einer 8.5 davon. Braun habe schon in Innocence mit dem Geschwister-Duo mitgefiebert und für ihn sei es 2019 das Spiel des Jahres gewesen. Rein erzählerisch kann Requiem für ihn absolut mithalten und der Nachfolger soll sogar noch befriedigender sein. Lob gibt es auch für die Stimmen: "Die einmal mehr sehr guten Sprecher und die wunderschöne Grafik tun ihr Übriges, dass ich mich im Spiel regelrecht verliere."
Störend für die Atmosphäre seien für Braun lediglich die gelegentlichen, künstlichen Bremser durch die Inszenierung, "das eigentlich gute Pacing" wird so "zu oft mit zu viel Füllstoff" unterlaufen, verdeutlicht der Tester. Requiem lege aber deutlich beim Gameplay zu. Amicia trete nun viel stärker im Spiel auf und "wesentlich häufiger führen verschiedene Pfade zum Ziel". Gegenüber Innocence sollen auch die "oft cleveren Rätsel und freien Erkundungspassagen" auf den Spielspaß einzahlen, so dass Braun "über die völlig deplatzierten Abwehrschlachten hinwegsehen" könne.
A Plague Tale: Requiem im Test auf Eurogamer
Eurogamer vergibt grundsätzlich keine Punktwertungen, pappt jedoch eine Art Gütesiegel an die Tests. So auch bei A Plague Tale: Requiem, das mit einem "Empfehlenswert" abschneidet, allerdings aber auch unter der Überschrift "Selten war ich so hin- und hergerissen". So soll die Geschichte von Requiem "holprig erzählt" werden, "audiovisuell und spielerisch ist das abwechslungsreiche Abenteuer aber erneut die Reise wert", stellt Tester Benjamin Schmädig fest.
Schmädig lobt die "eindrucksvollen Schauplätze" und die "interessante Stealth-Action". Anspruchsvoll sei A Plague Tale: Requiem vor allem auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad, der "angenehm fesseln" sollte. Allerdings sei das Spiel mit taktischen Optionen überladen und verschieße sein Pulver schon sehr früh, so dass späteren Höhepunkten die Luft ausgehen kann. Der Dramaturgie ließe sich nur schwer emotional folgen, da sie "zwischen pathetischen Extremen" schwanken soll. Der Tester schließt sein Fazit dennoch wohlwollend ab: "Unterm Strich bleiben mir Amicia und Hugo trotz allem als sympathische Figuren eines Abenteuers in Erinnerung, das ich gerne erlebt habe."
Weitere Wertungen der internationalen Fachpresse im Überblick:
- Twinfinite: 100
- The Enemy: 100
- PSX Brazil: 95
- Gaming Trend: 95
- Gamingbolt: 90
- Videogamer: 90
- Screen Rant: 90
- Hardcore Gamer: 90
- PlaySense: 85
- VG247: 80
- Push Square: 80
- Gamesradar: 80
- Metro: 70
- The Gamer: 50 (also bitte!)