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Deus Ex: Mankind Divided Steam Key

Deus Ex: Mankind Divided

Adam Jensen ist jetzt ein erfahrener Geheimagent und gezwungen, in einer Welt zu arbeiten, die seine Art verabscheut. Bewaffnet mit eine neuen Arsenal an hochmodernen Waffen und Augmentationen, muss er den richtigen Weg und vertrauenswürdige Personen wählen, um eine weltweite Verschwörung aufzude...

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22. August 2016 – Harald FränkelGP Buchstabenschubser

Gamesplanet Review-Übersicht - Heute: Deus Ex - Mankind Divided

VON HARALD FRÄNKEL

Deus Ex: Mankind Divided rockt! Das am morgigen Dienstag erscheinende Action-Rollenspiel erhält im Test weltweit sehr gute Noten: Die deutsche Review von Spieletipps zum Beispiel endet mit 90 von 100 Punkten plus Award. Gameswelt adelt das Stealth RPG ebenso mit einer Auszeichnung, Gamestar ballert sogar gleich zwei raus.

Als Kult-Designer Warren Spector und sein Team von Ion Storm Austin im Jahr 2000 das erste Deus Ex veröffentlichten, war ein Klassiker geboren. Im Vergleich zu Bestsellern wie Diablo 2 geriet das Cyberpunk-Abenteuer zur Jahrtausendwende kommerziell zwar zu einem Flop - Fans und Kritiker liebten es trotzdem: Das Action-Rollenspiel überzeugte mit einer großen Handlungsfreiheit, daraus resultierenden Konsequenzen im weiteren Spielverlauf und einer düsteren Hintergrundgeschichte, die zahlreiche Verschwörungstheorien aufgriff. Otto-Normalspieler empfand diese Kombination im Millenniumjahr als bahnbrechend, frisch und unverbraucht. Die Mitglieder des Zentralrats der Aluhutträger hätten das RPG wahrscheinlich sogar gern geheiratet, um mit ihm den Beischlaf zu vollziehen.

Agent mit Super-Kräften

Der Spieler lebte seine ungewohnte Entscheidungsfreiheit aus: Er konnte auf Waffengewalt setzen, sich zum Computerhacker entwickeln oder auch schleichend durch Infiltration zum Ziel gelangen. Sein Held verfügte zudem über Superkräfte, wobei ihm die sogenannte Nanotechnik mit mikroskopisch kleinen, biomechanischen Computern zum Top-Agenten machte. Der musste in einer Dystopie überleben, einem zukunftspessimistischen Szenario einer Gesellschaft, die sich zum Negativen entwickelt. Der Nachfolger Deus Ex: Human Revolution aus dem Jahr 2011 blieb fast allen geliebten Kernelementen treu, entsprechend gut kam er an. Und auch die neuerliche Fortsetzung Mankind Divided liefert weitgehend das, von dem Fans schlichtweg nicht genug kriegen.

Adam Jensen ist zurück und erlebt nach Human Revolution sein zweites Abenteuer als Super-Agent..

Zum Redaktionsschluss dieses Artikels war noch kein Test eines deutschen Spielemagazins online, das Mankind Divided weniger als 85 von 100 Punkten gab. Spieletipps belohnte den neuen Serien-Ableger wie erwähnt sogar mit der Note 90 von 100 inklusive Award. Michael Krüger schreibt: „Nachdem sich die ersten Aufgaben wie eine neue Version des Vorgängers anfühlen, haut mich der eigentliche Beginn der Handlung mit einem Schlag vom Hocker. Im Handumdrehen bin ich mitten in einer glaubhaften Version eines futuristischen Prags und komme aus dem Staunen so schnell nicht heraus. Angeheizt von großer Experimentierfreude erkunde ich stundenlang die Umgebung, löse Rätsel und feile an meiner Ausrüstung. Kein Moment gleicht zu sehr dem anderen und die Geschichte verändert dynamisch die Szenarien. Mit so einem Knaller hatte ich definitiv nicht gerechnet. Das Fazit: Wer auf Schleich-Action und Cyberpunk steht, genießt jede Minute dieses Abenteuers.

„Spielerisch 'ne Bombenzeit“

Gamestar vergibt eine Gold-Auszeichnung und einen Award für außergewöhnliche Balance. Bei 86 von 100 Punkten resümiert Dimitry Halley: „Spielerisch hatte ich eine Bombenzeit. Meinen Schleicher-Jensen hochzuleveln und im weiteren Spielverlauf die Feinde mit Remote Hacking, Camouflage und Stealth-Superschocker-Implantat komplett zu überfordern, herrje, hat sich das toll gespielt.“ Kritik übt er hingegen an der Story, bezeichnet sie als „lahm“. In diesem Punkt sind sich die Tester extrem uneinig. Denn nicht nur Spieletipps lobt die Hintergrundgeschichte ausdrücklich! Das Fazit der Gamestar: „Wenn Mankind Divided ein besseres Drehbuch hätte, wäre es ein klarer 90er-Kandidat - und das beste Deus Ex seit Teil 1. So ist es »nur« ein sehr gutes Schleich-Actionspiel.“

Sehr gut beurteilt hat das Spiel auch Computer Bild Spiele. Eine 1 vor dem Komma, wie im Fall der 1,75, gibt es im Schulnotensystem des Magazins selten. Hier heißt es: „Deus Ex: Mankind Divided macht nur wenig anders als sein genialer Vorgänger – doch dank neuer Technik vieles besser. Die Level-Strukturen sind abwechslungsreicher, das Gameplay ist besser ausbalanciert. Dazu punktet das Spiel trotz kleinerer Durchhänger durch seine emotionale und tiefe Geschichte voller menschlicher Abgründe. Wer Science-Fiction-Dystopien mag, wird dieses Sci-Fi-Epos lieben!“

Deckungen zu nutzen, erhöht die Überlebenschancen drastisch, nicht nur bei Explosionen

„Game Director Jean-Francois Dugas und Autorin Mary DeMarle haben einen interaktiven Roman geschaffen, der Spiel und Erzählung auf sehr reife Art miteinander verbindet. Die Geschichte um die Ängste vor Menschen mit fortschrittlichen mechanischen Körperteilen ist spannend und glaubwürdig“, heißt es bei 4Players. Folgerichtig erhält der Titel sehr gute 85 von 100 Punkten. Deus Ex: Mankind Divided sei ein ebenso erwachsener wie fesselnder Cyberpunk-Thriller, so Benjamin Schmädig.

Irres Leveldesign

Die gleiche Wertung wie 4Players vergibt PC Games, also 85 von 100 Punkten. Allerdings spendet Peter Bathge der Story keinen Applaus: „Ein großes Mysterium war bis zuletzt die Geschichte, die all die Gameplay-Mechaniken zusammenhält. Und genau in dieser Disziplin hat Eidos Montreal meine hohen Erwartungen maßlos enttäuscht.“ Dennoch ist das Fazit mehr als versöhnlich: Das Leveldesign gehöre zum Besten überhaupt. Es sei irre, wie oft man bei 30 Stunden Spielzeit im Nachgang noch auf versteckte Routen oder einen zuerst übersehenen Pfad zu einem geheimen Gegenstandslager stoße. „Die Entwickler müssen komplett irre sein, derart viele Details in die ungemein verschachtelten, sensationell glaubwürdigen Umgebungen einzubauen. Super!“

Gamers Global schließt sich wertungsmäßig an, hier räumt das RPG satte 8.5 von 10 Punkten ab. Christoph Vent: „Vor allem Schleicher kommen voll auf ihre Kosten, entdecken ständig alternative Wege oder belohnen ihre Suchfähigkeiten, wenn sie den Code für ein Türschloss finden. Anders als in Human Revolution habe ich dieses Mal aber nicht ausschließlich auf Stealth gesetzt: Das Handling und das Gefühl für die Waffen wurde nämlich deutlich verbessert, sodass ich immer wieder mal meine 10mm-Pistole für ein paar gezielte Kopfschüsse ausgepackt habe.“ Zur Geschichte heißt es, sie sei spannend, mit interessanten Charakteren, würde aber gefühlt vor dem Erreichen des Höhepunkts enden.

Nein, das ist nicht Darth Vader mit seinem Jürgen-würgen-Griff. Adam schaltet eine Kamera aus.

Von Gameswelt gibt es den Gamestipp-Award. Auf eine Bewertung in Zahlenform verzichtet das Online-Magazin seit Juli. Andreas Philipp zum Spiel: „Ob ihr nun rabiat mit Waffengewalt vorgeht oder euch eher heimlich, still und leise in Computer und Sicherheitsanlagen hackt und Gegner lediglich betäubt, bleibt euch überlassen. Unterstützt wird dies durch die Vielzahl an möglichen Wegen, ein Ziel zu erreichen. Insgesamt gefällt mir Mankind Divided deutlich besser als sein Vorgänger Human Revolution, auch wenn die etwas überladene Steuerung, die holprigen Menüs und ein paar andere Kleinigkeiten stören.“ Okay, ist also sogar jemand, dem das neue Spiel noch besser gefällt als der Vorgänger. Wow!

PS: Klugscheißer, die bei Absatz 3 dieses Artikels sofort besserwisserisch rumkrakelt haben, dass bereits 2004 ein Nachfolger zu Deus Ex erschien (nämlich Invisible War), fühlen sich nun bitte öffentlich als Banausen gerügt! Echte Fans (man erkennt sie daran, dass sie bei der Frage „Weißt du noch damals, in der Damen-Toilette?“ vor Nostalgie zu weinen beginnen) haben jegliche Erinnerungen an dieses Machwerk von ihrer Festplatte im Kopf gelöscht, getilgt, verbannt, sie vielleicht sogar formatiert, notfalls per Hirn-OP. Sprich: Es gab nie ein Deus Ex: Invisible War!!!!!!!!!!!

PPS: Die Rezensionen von Giga Games, Gamona und Eurogamer waren bei Redaktionsschluss noch nicht online.

Score: 5
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