VR-Version von Fallout 4: V.A.T.S. großartig, Fortbewegung schwierig
Bethesda arbeitet fleißig an einer VR-Adaption des Open-World-Titels Fallout 4. Die wird sich von Anfang bis Ende in der Virtuellen Realität spielen lassen. Im Interview äußert sich der Entwickler begeistert, nennt aber auch die Probleme, die eine solche Adaption mit sich bringt.
Fallout 4 in VR? Das V.A.T.S.t! Ziemlich sicher. Offenbar steckt Entwickler Bethesda viel Fleiß in das Projekt. Denn Fallout 4 soll von A bis Z in VR durchspielbar sein und wenn dabei etwas nicht 100% läuft, winken VR-Gamer genervt ab. Eine echte Herausforderung, weil Fallout 4 auch ein Ressourcenfresser ist und wenn die Grafik unter der Oculus Rift, HTC Vive oder der PSVR ruckelt, wird Spielern schlecht. Motion Sickness – braucht niemand. Aber da sich Bethesdas Todd Howard so optimistisch in Interviews äußert, sollten wir mit einer anständigen Portierung rechnen dürfen. Damit geht es anscheinend mit großen Schritten voran.
Viel Arbeit, großartige Ergebnisse
Was Gamer brauchen werden, ist ein funktionierendes User-Interface und durchdachte Möglichkeiten der Fortbewegung, damit einem in den VR-Ödländern nicht übel wird. Das UI funktioniert bereits wunderbar, erklärt Howard im Interview. "Der Pip-Boy umschließt dein Handgelenk und wir haben ihn so eingebunden, dass er so funktioniert, wie man es erwartet. Du schaust ihn an und da ist er", erzählt er. "Da Aktionen mit Waffen ein bisschen langsamer als in vielen anderen Spielen sind, war das bei der Entwicklung hilfreich. Wir haben V.A.T.S., also lässt sich das Spiel pausieren oder das Geschehen in der Welt ausbremsen. Ich versichere dir, V.A.T.S. in VR ist beeindruckend. Wir lieben es.", erzählt Howard begeistert.
Dass V.A.T.S. in einer VR-Umgebung gut funktioniert, glaubt man Howard sofort. Mit Bewegungscontrollern, wie etwa den Touch Controllern von Oculus, lässt sich das virtuelle Gerät wahrscheinlich sehr intuitiv nutzen. Hinsichtlich der Entwicklung sei man schon sehr weit gekommen, heißt es. "Fallout läuft großartig. Es gibt eine Menge Arbeit, aber die ist total aufregend. Wir setzen das komplette Spiel um. Du kannst es von Anfang bis Ende spielen und das Interface und alle anderen Dinge funktionieren tatsächlich", erklärt Howard im Interview.
Die Fortbewegung ist das zur Zeit größte Hindernis bei der Anpassung des Spiels an VR-Verhältnisse. "Locomotion ist der schwierigste Teil bei der Umsetzung, gebe ich zu. In Anbetracht der Größe der Spielwelt und der Tatsache, dass man sich in Fallout 4 sehr viel bewegen muss, macht es die Sache schwierig. Im Moment arbeiten wir an einem Teleportations-Modell, experimentieren jedoch auch mit anderen Möglichkeiten der Fortbewegung", verdeutlicht Howard.
Fallout 4 lässt sich schon heute mit Mods und Tools (Vorpx) in VR spielen. Aber die Ergebnisse überzeugen bislang nicht. Warten wir also besser auf das fertige Fallout 4 VR von Bethesda. Einen Release-Termin nennt der Entwickler leider immer noch nicht.
Source: http://www.glixel.com/news/todd-howard-talks-fallout-4-vr-vats-in-vr-is-awesome-w467763