Monster Hunter World – so wertet die deutsche Presse
VON HARALD FRÄNKEL
Mit dem Release von Monster Hunter World ist erstmals ein Spiel der Action-Rollenspiel-Serie für den PC erschienen - und das RPG erzielt Höchstwertungen! Gameswelt etwa verleiht im Test drei Awards. 4Players gibt 89 von 100 Punkte und eine Gold-Auszeichnung. Im Gamestar-Review stehen 87/100 und zwei Awards zu Buche.
Bei Monster Hunter World, ein bis zwei Leser haben es vielleicht schon wegen des Titels geahnt, geht's darum, Monster zu jagen. Die japanische Traditionsreihe entwickelt dabei aber eine ganz besondere Suchtspirale, weswegen Hersteller Capcom bislang über 20 Millionen Spiele verkaufte. Mit dem neuen Ableger dürfen erstmals PC-Besitzer den teils riesigen Bestien an den Kragen. Wobei die Hatz nach immer mächtigeren Ungetümen in der Verfolgerperspektíve abläuft und sowohl alleine oder kooperativ mit bis zu drei Mitstreitern möglich ist.
„Beeindruckender Abenteuerspielplatz“
4Players bezeichnet das Action-Rollenspiel als „ungemein intensive und motivierende Monsterhatz in einer opulent inszenierten Fantasywelt“. Dafür gibt es 89 von 100 Punkte und einen Gold-Award. „Monster Hunter World ist auch auf dem PC ein beeindruckender Abenteuerspielplatz für Jäger und Sammler. Dank noch prächtigerer Grafik, vieler kleiner Verbesserungen und deutlich kürzerer Ladezeiten gehe ich auf dem Rechner sogar noch einen Tick lieber auf die Pirsch“, jubelt Jens Bischoff. „Handhabung, Spielfluss und Storyinszenierung haben sich im Vergleich zu früheren Ablegern [....] positiv entwickelt. Auch die Online-Jagd im Team macht dank neuer Quest-Dynamik und Community-Funktionen endlich wieder Laune. Es ist unglaublich motivierend, seine Gegner zu studieren, Schwachstellen zu entdecken und auszunutzen, seltene Materialien zu erbeuten, daraus Ausrüstung zu schmieden und immer stärkere Monster herauszufordern.“
Gerade ein Spiel wie Monster Hunter World braucht natürlich vor allem eindrucksvolle Monster. Die Jäger wollen ihnen mit entsprechend dicken Waffen ans Leder.
Gameswelt liefert schon lange keine Bewertung in Zahlenform mehr, Monster Hunter World heimst dort aber drei Awards ein: einen für die Technik, einen für den Multiplayer-Modus und die Auszeichnung Gamestipp. Dennis Kröner lobt im Vergleich mit den Konsolenversionen ebenfalls die bessere Grafik, die stabilere Framerate bei höheren Auflösungen und die Ladezeiten: „In der Zeit, in der man auf der Konsole gerade mal im Uralten Wald landet, hängt man in der PC-Version meistens schon im Gesicht des Monsters – selbst ohne SSD.“
„Unvergleichliches Erfolgsgefühl“
Gamestar vergibt für Monster Hunter World 87 von 100 Punkte, den Gold-Award sowie einen Umfangs-Award. Wer sich auf das Rollenspiel einlasse, erlebe ein fast unvergleichliches Erfolgsgefühl, lobt Elena Schulz. „Ist das Monster besiegt, warte ich mit Herzklopfen, ob unter den Belohnungen genau das seltene Material ist, das ich noch für meine Wunschrüstung benötige. [...] Monster Hunter benötigt genauso viel Geduld wie Taktik, belohnt mich für mein Warten und die harten Kämpfe aber ähnlich befriedigend wie Dark Souls. Ich vergesse nie die spektakulären Momente, in denen riesige Drachenältesten meiner Klinge zum Opfer gefallen sind, die mich anfangs noch binnen Sekunden aus den Latschen gepustet haben.“
Monster Hunter glänzt mit abwechslungsreichen Gebieten. Dieses Bild ginge auch als Ansichtskarte durch. „Was sind Ansichtskarten?“, fragt der Selfie-WhatsApp-Junkie jetzt.
Für Eurogamer ist Monster Hunter World nicht weniger als herausragend. „Dieses Spiel passt perfekt ins Beuteschema der für komplexe RPGs und soziale Hang-out Games sehr empfänglichen PC-Community“, urteilt Alexander Bohn-Elias. „Die Jagd auf Capcoms unwahrscheinliche Ungeheuer schreibt wie wenige andere Titel klangvolle Geschichten von epischen - gemeinsamen - Heldentaten gegen eigentlich überlegene Feinde und provoziert mit seinem zu nächtelangen Sessions verleitenden Jagen-Basteln-Schlemmen-Zyklus Streitigkeiten mit vernachlässigten Echtwelt-Sozialkontakten.“
Rund 50-stündige Kampagne
Gamesplanet meint: Monster Hunter World liefert alles, was einen Action-Rollenspiel-Hammer ausmacht! Wir bauen uns zunächst im Charakter-Editor einen einzigartigen Helden plus katzenähnlichen Begleiter und päppeln beide im Laufe des Abenteuers auf. Bessere Waffen und Rüstungen sind dringend nötig, wenn nach den ersten Aufträgen, die im Grunde nur als Aufwärmübungen dienen, plötzlich richtig fette Brummer auf der Matte stehen. Das taktische Moment spielt in Monster Hunter World eine große Rolle. Wer die mächtigsten Giganten niederstrecken möchte, stellt beispielsweise Fallen auf oder lockt Vieh A zu Vieh B, damit eines der beiden das andere massakriert. Zwischensequenzen treiben die Story voran, im Rahmen einer rund 50-stündigen Kampagne.
Auf folgenden Seiten gab es zu Redaktionsschluss noch keinen Test der PC-Fassung: Gamona (Konsolenbewertung: 10 von 10), Computer Bild Spiele (Schulnote 1,4), PC Games (90/100), Spieletipps (90/100), GamersGlobal (9/10) und Giga Games (8,5/10).
Links im Bild zu sehen: ein Palico, ein Katzenwesen. Dieses trainierbare Helferlein darf der Spieler, wie seinen Helden auch, vorher im Editor erstellen.
Die bisherigen PC-Tests auf einen Blick
4Players: 89/100 und Gold-Award (Test lesen)
Gameswelt: „Die schönste Monsterjagd“ sowie Gamestipp-, Technik- und Multiplayer-Award (Test lesen)
Gamestar: 87/100 und Gold-Award und Award für außergewöhnlichen Umfang (Test lesen)
Eurogamer: „Herausragend“ (Test lesen)