Bauteile aus dem 3D-Drucker: ASUS lässt euch Mainboard-Teile drucken
Casemodder lieben Individualität. Casemodder lieben es, das eigene PC-Setup optisch aufzuwerten. ASUS weiß das und bietet deshalb demnächst Druckvorlagen für 3D-Drucker an. Das Ziel: unverkennbare Mainboards.
Was Casemods angeht, gibt es ja mittlerweile nichts, was es nicht gibt. Weil viele PC-User begeisterte Bastler sind, hat sich ein kompletter Industriezweig an den Interessen der Community ausgerichtet. Gerade sind vor allem LED-Beleuchtungseffekte voll im Trend. Lüfter, Grafikkarten, Netzteile, Tastaturen – es gibt kaum noch ein Bauteil oder PC-Zubehör, das nicht mit LEDs bestückt wird. Selbst Mainboards sind längst nicht mehr nur langweilige Platinen, sondern tragen mitunter "Military Grade"-Panzerungen oder machen mit RGB-LEDs das Gehäuse zur flimmernden Discokiste. Der nächste Trend könnte aus dem 3D-Drucker kommen. Selbst gefertigte Motherboard-Teile etwa. Das i-Tüpfelchen für Individualisten.
Mainboards mit Teilen aus dem 3D-Drucker. Hier auf der Computex 2016.
Klar, es geht dabei erst einmal nur um optische Aufwertungen. ASUS geht euch bei dem Vorhaben, ein Custom-Setup in Eigenregie zu produzieren, zukünftig zur Hand. Der Hersteller will CAD-Dateien zum Download anbieten. Die können PC-Bastler modifizieren, um etwa ein Logo oder Clan-Tag in die Druckvorlage zu integrieren. Auch die Farben der Materialien sind wählbar. Beste Voraussetzungen also, um die Komponenten eines PCs farblich aufeinander abzustimmen. Vorlage anpassen, an den 3D-Drucker schicken – und das gedruckte Teil aufs Motherboard schrauben. Funktionelle Bauteile sind natürlich auch drin. Fixierungen für schwere Grafikkarten etwa. Oder individuelle Halterungen für Lüfter und Wasserpumpen. Wie das in der Praxis aussehen wird, muss sich dann erst noch zeigen.
CAD-Modell eines 3D-Druck-Teils für ein ASUS-Mainboard.
Erweitertes Z170 Pro Gaming-Mainboard von ASUS.
Source: http://www.ubergizmo.com/2016/08/asus-3d-print-parts-for-motherboard/