Gamesplanet Review-Übersicht - Heute: Resident Evil 7
VON HARALD FRÄNKEL
Heute ist Release von Resident Evil 7: Biohazard, und wenn man sich die Tests zum Survival Horror Adventure anschaut, hat sich das Warten gelohnt. Die Reviews sagen Folgendes: Award, Award, Award, Award uuuuuund Award!
Höchste Weihen in Form von Sonderauszeichnungen erhält Resident Evil 7: Biohazard von Spieletipps, 4Players, Gamepro und Gameswelt. Es wären angesichts der hohen Bewertungen (GamersGlobal etwa gibt 9 von 10 Punkten, Computer Bild Spiele die Schulnote 1,53) wahrscheinlich noch mehr Awards, doch die anderen relevanten deutschen Online-Magazine haben ebendiese schlichtweg nicht im Repertoire. Ehe wir detaillierter auf die Tests eingehen, zunächst ein paar Infos zu Spiel und Serie. (Resi-Fans: zwei Absätze überspringen!)
Der Spieler hat den Vater der Baker-Familie mit einem Messer niedergestochen. Das bedeutet allerdings nicht zwingend, dass er auch wirklich tot ist ...
Gerüchten zufolge geht die Genrebezeichnung „Survival Horror“ auf den Satz „Enter the survival horror“ zurück, der beim ersten Resident Evil während des Ladevorgangs eingeblendet ist. Das sagt schon eine Menge über die Bedeutung der Reihe aus. Teil 7 setzt diese traditionsgerecht fort, allerdings erstmals per Ego-Perspektive. Der PC-Besitzer verkörpert einen gewissen Ethan, der in einem Gruselanwesen überleben muss. Auch diesmal gehören Rätsel und Ressourcen-Management zu den Kernelementen. So gilt es, gut mit Munition und Heilkräutern zu haushalten. Kämpfe stehen im Hintergrund, wenngleich der Spieler unter anderem Pistolen, Schrotflinten, Flammenwerfer, Sprengstoff und Kettensägen findet.
Eine schrecklich schreckliche Familie
Die Handlung von Resident Evil 7: Biohazard ist in der Gegenwart angesiedelt, rund vier Jahre nach den Ereignissen von Episode 6. Ethan sucht seine vermisste Frau Mia und gelangt zu einer vermeintlich verlassenen Plantagenvilla. Dort, am Rande der fiktiven US-Stadt Dulvey, Louisiana, lebt die ominöse Familie Baker. Was den Spieler ungefähr erwartet, ist bereits dank der grandiosen Teaser-Demo Beginning Hour klar - wobei die Probierversion nur die Ideen der Entwickler zeigt und keine Szenen oder Levels aus dem nunmehr fertigen Spiel. Die Demo gibt's nach wie vor als kostenlosen Download.
„Bester Teil der Reihe seit Resident Evil 4“
„Die Serie kehrt wieder dorthin zurück, wo sie groß wurde: zum Horror und zu beklemmender Atmosphäre“, urteilt Spieletipps und vergibt 90 von 100 Punkten sowie einen Gold-Award. „Resident Evil 7 ist ein Brett! Horror von vorne bis hinten. Die expliziten, virtuellen Gewaltexzesse sollte man jedoch mögen, um das Spiel gut zu finden. Splatter-Szenen wirken durch die neue Technik einfach deutlich härter als früher.“
GamersGlobal zückt die 9 von 10. „Resident Evil 7 ist eindeutig der beste Teil der Reihe seit dem 2005 veröffentlichten Resident Evil 4“, schreibt Benjamin Braun im Review. Die Mischung und Wechselwirkung aus Exploring, Ressourcenmanagement, Story und Action würden den Titel zu einem runden Spielerlebnis machen – und in Kombination mit den fantastischen Soundeffekten und starken Licht- und Schattenspielen durchweg für Atmosphäre sorgen.
Einen Job als Zahnpasta-Model bekommt Mutter Marguerite wahrscheinlich eher nicht.
Als „Paukenschlag“ bezeichnet Giga Games Resident Evil 7: Biohazard, was dem Online-Magazin 9 von 10 Punkten wert ist. „Es hat mir richtig gut gefallen – die richtige Dosis an Rätseln und Action“, so Martin Eiser. Das Spiel sei ein Neuanfang, besinne sich aber gleichzeitig auf seine Wurzeln. Es bringe auf den Punkt, wofür Resident Evil stehe und breche trotzdem nicht mit der jüngeren Entwicklung. „Die Modernisierung der Survival-Horror-Reihe ist geglückt, und ich hoffe, dass Capcom an dieser Formel festhält und sie lediglich verfeinert“, resümiert Eiser. Gamepro lässt 88 von 100 Punkten, einen Gold-Award und einen Award für Atmosphäre springen. Der Euphorie im Fazit („Endlich wieder volle Hosen!“) muss der Verfasser dieser Zeilen als Vater eines vierjährigen Sohns allerdings energisch widersprechen.
„Haarsträubendrn Gruseltrip“
4Players vergibt 87 von 100 Punkten und einen Gold-Award an Resident Evil 7: Biohazard. „Der Call of Duty-Spuk ist vorbei! Capcom schielt nicht mehr auf das schießwütige Nordamerika, sondern orientiert sich endlich an der eigenen Tradition“, freut sich Jörg Luibl. Das Fazit der Rezension: „Endlich wieder Spannung und Horror statt Action und Explosionen! Resident Evil 7 wirkt einerseits frisch, bewegt sich gleichzeitig aber überraschend nah am ursprünglichen Survival-Horror des Klassikers von 1996.“
Im Schulnotensystem von Computer Bild Spiele legt Resident Evil 7: Biohazard ein Einser-Abitur hin, es erhält die Note 1,53: „Die Kult-Horrorserie ist zurück. Und wie! Schockmomente, Einsamkeit, knappe Ressourcen, ein bedrohliches Szenario, fiese Monster – dieses Spiel kramt viele Werte der Serie hervor und mischt diese zu einem haarsträubenden Gruseltrip.
Verstörende Details wie diese Puppe fördern die gruselige Atmosphäre von Resident Evil 7.
Sowohl Gameswelt als auch Eurogamer vergeben keine Zahlenwertung. Das zuerst genannte Magazin adelt Resident Evil 7: Biohazard aber mit einem Design-Award, weil es „ein altes Feuer neu entfacht“ habe. Eurogamer empfindet das Gruselspiel als Empfehlenswert („Mit Rätseln und Erkundung statt pausenloser Action, findet Resident Evil zurück auf einen guten Weg“). Die bislang niedrigste Wertung kommt von PC Games, und zwar 82 von 100 Punkten. Wir werden sehen, ob beim Test der PC-Version (aktuell beziehen sich alle Reviews auf die Konsolenfassungen) vielleicht ein paar Pünktchen obendrauf kommen.
Die wichtigsten Reviews von Resident Evil 7 auf einen Blick
Spieletipps: 90/100 und Award „Goldener Joystick“ (Test lesen)
GamersGlobal: 9,0/10 (Test lesen)
Giga Games: 9/10 (Test lesen)
Gamepro: 88/100 und Gold-Auszeichnung sowie Award für außergewöhnliche Atmosphäre (Test lesen)
4Players: 87/100 und Gold-Award (Test lesen)
Computer Bild Spiele: Schulnote 1,53 (Test lesen)
Gameswelt: „Der König des Survival-Horrors ist zurück!“ und Design-Award (Test lesen)
Eurogamer: „Empfehlenswert“ (Test lesen)
