Stalker 2: Update 1.1 vernichtet 1.800 Bugs und repariert A-Life
Ist Patch 1.1 mit seinem A-Life-Fix das Mega-Update für Stalker 2, auf das alle gewartet haben?
Spieler mit in Deutschland weit verbreitetem Old-School-Internet müssen jetzt ganz stark sein: Beim nächsten Update von Stalker 2: Heart of Chornobyl sind 110 GB beim Download fällig! Ein gewaltig großer Patch, der verdeutlicht, wie ernst es Entwickler GSC Game World meint. 110 Gigabyte. Das sind etliche Seiten Patchnotes, stolze 1.800 Bugfixes, 40 Audio-Verbesserungen, 15 Lokalisierungs- und Voice-Updates und 20 visuelle Charakter- und NPC-Optimierungen. Aber vor krempelt Patch 1.1 das A-Life komplett um. Genauer gesagt: Die NPCs in der Welt von Stalker 2 haben jetzt ein glaubhaftes Eigenleben.
Was ist A-Life in Stalker 2?
Das A-Life-System macht die Welt von Stalker 2 mit dynamischer Simulation lebendiger. NPCs und andere Lebewesen gehen in der offenen Spielwelt eigenen Aufgaben und Zielen nach. Sie bewegen sich nicht nur in der Welt, sondern kommunizieren auch untereinander, tragen Kämpfe aus, jagen und reagieren auch auf Veränderungen in der Umwelt, wie etwa auf wechselnde Wetterbedingungen, Anomalien, unterschiedliche Tageszeiten und Gefahren. Nicht selten finden sich A-Life-Protagonisten zu Gruppen zusammen, die Gebiete in der Welt von Stalker 2 erobern und kontrollieren - oder territoriale Ansprüche verlieren.
Spieler nehmen Einfluss auf Verbindungen und Abhängigkeiten innerhalb des A-Life-Systems. Knippst ihr beispielsweise den Anführer einer Gruppe oder Fraktion aus, hat das Folgen für die Einwirkung dieser Gruppe auf Gebiete in der Zone. Eine solche dynamische Welt ist auch dann lebendig und stetig im Wandel, wenn der Spielfigur nicht aktiv in der unmittelbaren Umgebung unterwegs ist. Kurz: Stalker 2-Areale mit A-Life-Charakteren benötigen keinen aktiven, menschlichen Betrachter, um dauerhaft in Bewegung zu sein.
Just one fix
Ausgerechnet A-Life wollte zum Release von Stalker 2 nicht so richtig funktionieren. Deshalb schiebt GSC Game World jetzt den riesigen Patch nach, der sehr viele Probleme des Spiels angeht - auch das A-Life-System. Folgende Fixes sollen der dynamischen Weltensimulation Leben einhauchen.
A-Life Fixes
- Behoben: Problem, bei dem NPCs hinter dem Rücken des Spielers spawnen.
- Spieler können nun häufiger auf umherziehende NPCs in der Zone treffen.
- A-Life-NPCs sind zukünftig aus viel größerer Entfernung für Spieler sichtbar.
- Behoben: Ein Problem durch aggressive Optimierung, das verhinderte, dass A-Life-NPCs im Offline-Modus (außerhalb des Sichtbereichs des Spielers) existierten. Im Offline-Modus setzt A-Life den Fortschritt in Richtung von NPC-Zielen im Laufe der Zeit fort. Spieler haben nun die Möglichkeit, NPCs aus A-Life wieder zu begegnen, indem sie denselben Weg wie diese einschlagen.
- Verbesserte Navigation von A-Life-NPCs im Offline-Modus mithilfe der GameGraph (globale KI-Navigationskarte):
- Mehrere Probleme behoben, bei denen NPCs ihrem Ziel nicht folgen oder keinen Weg dorthin finden konnten.
- Verschiedene Probleme behoben, bei denen NPCs im Übergangszustand zwischen Online und Offline festhingen.
- Erhöhte Motivation der A-Life-NPCs, ihr Territorium zu erweitern und aktiv Feinde sowie Mutanten anzugreifen.
- Behoben: Probleme, die dazu führten, dass weniger A-Life-NPCs auftraten als beabsichtigt.
- Weitere Verbesserungen von Kontextaktionen, um nahtlose Übergänge zwischen Offline- und Online-Zuständen für NPCs zu gewährleisten, die an diesen Aktionen beteiligt sind.
- Die Gruppen, die die Zone erkunden, sind jetzt vielfältiger hinsichtlich möglicher Fraktionen und Gruppengrößen.
- Behoben: Problem, bei dem menschliche NPCs während ihrer Erkundung der Zone nicht ihre Kommunikationsbedürfnisse befriedigten oder Gespräche führten.
Ölt euer Mausrad, denn die offiziellen Patchnotes machen einen Scroll-Marathon erforderlich.