Total War Medieval 3 bestätigt – erster Trailer und Hintergrundinfos zur Entwicklung

Um die Veröffentlichung des Tides of Torment-DLCs für Total War: Warhammer 3 und zugleich 25 Jahre Total War zu feiern, präsentiert SEGA euch den ersten Trailer zu Total War: Medieval 3.

Creative Assembly hat erste Details zu Total War: Medieval 3 rausgerückt – inklusive ihrer Vision und der geplanten Kommunikationsstrategie. Das Studio erklärt, dass man das Spiel mit Mittelalter-Setting ungewöhnlich früh ankündigt, obwohl es sich noch in der Vorproduktion befindet, weil ihr als Community von Anfang an eingebunden werden sollt. Ein neuer, eigener Hub auf TotalWar.com soll regelmäßig – vermutlich vierteljährlich – Updates liefern, um euch über den Entwicklungsfortschritt auf dem Laufenden zu halten. Mit einem Release ist jedoch noch lange nicht zu rechnen.

Ziel ist es, mit Medieval 3 das ultimative mittelalterliche Total-War-Erlebnis zu schaffen: eine riesige historische Sandbox, in der ihr der realen Geschichte folgen oder sie völlig neu schreiben könnt. Creative Assembly betont drei Kernziele: starke historische Authentizität, eine glaubwürdige Spielwelt und plausible Reaktionen auf eure Entscheidungen – alles in einem vollständig dynamischen Rahmen.

Das Studio betont außerdem, transparenter sein zu wollen als je zuvor. Man will die kreative Vision, künstlerische Absichten und den Entwicklungsprozess mit euch teilen, aber kein Gameplay zeigen, bevor die Features wirklich ausgereift sind. Dieser offene Ansatz ist für das Team neu und wird sicherlich Anpassungen erfordern.

Ein zentrales Element ist Warcore, die neue interne Engine von Creative Assembly, die in Total War: Medieval 3 zum Einsatz kommt. Sie bringt neue Werkzeuge für Animationen, Rendering und Kampagnenentwicklung mit – und soll dem erfahrenen, leidenschaftlichen Team erlauben, endlich einen würdigen Nachfolger zu Medieval 2 zu erschaffen.

Derzeit gibt es noch keinerlei Spielszenen. Zunächst konzentriert sich das Studio darauf, Vision, mittelalterliches Setting und künstlerische Grundlagen zu erklären, während Entwickler sich im moderierten Community-Bereich direkt an den Gesprächen beteiligen.

Leif Walter beschreibt die Kernidee des Projekts: Ihr sollt die vollständigen Architekten des Mittelalters sein. Inspiriert von Spielerberichten ("After Action Reports") definiert er Medieval 3 als eine Geschichtenschmiede, in der Strategie, Drama und alternative Entwicklungen aufeinandertreffen. Das Spiel bietet einen historisch präzisen Rahmen, doch der Verlauf liegt vollständig in euren Händen: Byzantion retten, den Fall Jerusalems verhindern, das englische Imperium umformen, Europa oder die religiösen Großmächte neu gestalten – alles soll möglich sein, solange es glaubwürdig bleibt.

Jede Fraktion wird wie eine spielbare Figur verstanden, deren Identität ihr über Jahrhunderte hinweg formt – ein politisch-strategisches RPG auf Großstrategie-Ebene. Eure Entscheidungen wirken sich tiefgreifend auf Governance, Diplomatie, Territorien, Gesellschaft und Landschaften aus.

Die grundlegenden Säulen des Spiels werden weiter ausgebaut:

• eine umfangreiche Grand Strategy, in der Reformen und Entscheidungen über Generationen hinweg nachwirken,
• lebendigere Schlachten, geprägt von Moral, Erschöpfung und Gelände,
• eine veränderbare Welt, in der Städte, Grenzen und Umgebungen auf eure Taten reagieren.

Die Leitfrage von Creative Assembly bleibt dabei stets dieselbe:
"Hilft diese Spielmechanik dem Spieler dabei, Geschichte neu zu schreiben?"