WB empfiehlt Cities Skylines 2 – höher, weiter, besser bauen mit der neuen Städtebau-Sim
Writing Bull durfte schon früh in Cities Skylines 2 Städte aus dem Boden stampfen. Welche Erfahrungen er beim Städtebau mit dem neuen Teil gemacht hat, verrät euch der erfahrene BaulöweBaubulle hier.
Cities Skylines 2 soll im Vergleich mit dem Vorgänger nicht nur hinsichtlich der visuellen Darstellung eine ordentliche Schippe drauflegen. Mit neuen KI- und Komfortfunktionen dürfte es zukünftig noch leichter sein, Gebäude, Bezirke und Verkehrsnetze zu bauen. Für uns fasst Baumeister Writing Bull zusammen, was das neue Cities Skylines ausmacht - und warum auch erfahrene Spieler zukünftig mit großer Freude ihre Next-Level-Städte optimieren werden.
WB EMPFIEHLT: Cities Skylines 2
Publisher: Paradox Interactive
Entwickler: Colossal Order Ltd.
Schon mal in der City im Stau gestanden? Oder euch geärgert, wie weit der Weg zur nächsten Bushaltestelle ist? Ihr wollt mehr Parks in eurer Stadt, niedrigere Gewerbesteuern, besseres Internet in jedem Haus? Bei Cities Skylines 2 werdet ihr zum Bürgermeister eures eigenen Städtchens – und könnt zeigen, was ihr als Stadtplaner draufhabt!
Das wichtigste Aufbauspiel dieses Spielejahres kommt aus Skandinavien. Die finnischen Entwickler von Colossal Order und der schwedische Verleger Paradox haben bereits mit dem mega erfolgreichen Vorgänger demonstriert, dass sie ein besseres Sim City hinbekommen als Electronic Arts. Dutzende von Erweiterungen und Hunderte von Fan-Modifikationen machten das Grundspiel sogar noch komplexer und noch schöner – aber auch ein wenig unübersichtlich.
Beim Nachfolger gibt es eine Fülle von Komfort-Funktionen, die an den genau richtigen Stellen übermäßig lästiges Mikromanagement herausnehmen. Strom- und Wasserleitungen zum Beispiel werden nun beim Straßenbau automatisch installiert. Kreuzungen könnt ihr mit einem einzigen Mausklick zu Kreisverkehren upgraden. Auf Wunsch könnt ihr ein Geflecht von Parallelstraßen komfortabel auf der Karte platzieren.
Diese vielen kleinen Neuerungen sorgen für geschmeidigen Spielfluss und helfen Einsteigern, ihre erste kleine Stadt zu errichten und Erfolge zu feiern. Neue Gebäude und Spielmechaniken schaltet ihr beim Ausbau eurer Gemeinde Schritt für Schritt frei. Mit der sanften Lernkurve, dem umfangreichen Tutorial und aufmerksamen Tooltipps ist Cities Skylines 2 eine echte Empfehlung für Genre-Neulinge.
Zugleich drücken die Entwickler Aufbau-Veteranen aber auch die passenden Werkzeuge in die Hand, um die Infrastruktur gezielt zu optimieren. Zum Beispiel können Einsteiger und Gelegenheitsspieler alle benötigten Ressourcen bequem automatisch importieren lassen. Am profitabelsten wirtschaften die Fabriken aber, wenn ihr auf fruchtbarem Boden Felder anlegt und Erz- und Ölvorkommen im Hinterland erschließt. Die passenden weiterverarbeitenden Betriebe könnt ihr durch gezielte Steuererleichterungen fördern. Viele solcher Spielmechaniken sind optional: Es klappt auch, wenn ihr sie links liegenlasst, aber es klappt noch besser (und macht noch mehr Freude), wenn ihr diese Features irgendwann mal ausprobiert.
Cities Skylines 2 glänzt durch viele kluge Verbesserungen des beliebten Vorgängers und schafft spielerisch leicht das Kunststück, sowohl Greenhorns als auch Aufbau-Profis zu gefallen.
Ein wichtiger Tipp: Prüft vor dem Kauf unbedingt die recht hohen Systemvoraussetzungen. Publisher Paradox arbeitet zudem unter Hochdruck daran, einige Performance-Probleme der Releaseversion zu beheben. Um flüssig spielen zu können, hilft bis dahin, eine Auflösung von maximal FullHD zu nutzen. Die Hardware-Experten der GameStar empfehlen außerdem, in den Grafikoptionen die Tiefenschärfe und den Nebel zu deaktivieren, die Schattenqualität zu reduzieren, die Qualität der dynamischen Auflösungsskalierung auf konstant einzurichten sowie die Kantenglättung auf „TAA“ einzustellen.
Writing Bull zieht nach vielen Stunden in Cities Skylines 2 ein aufbauendes Fazit.