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Was sind die Umweltauswirkungen von Games?

Games beruhen auf einer komplexen Architektur: ein codiertes Programm, das auf PCs ausgeführt, auf Servern gehostet wird und über Netzwerke läuft, um von Endgeräten empfangen zu werden oder zu funktionieren. Es ist also die gesamte Infrastruktur, die Auswirkungen hat, und nicht nur der Code, der das Spiel ausmacht.

  1. Ein Game bedingt die Emission von Treibhausgasen (ausgedrückt in kg oder Tonnen CO2-Äquivalente). Diese Emissionen entstehen im Zusammenhang mit der Herstellung der Maschinen, die zur Produktion, Lagerung, Verteilung und zum Betrieb des betroffenen Games verwendet werden.
  2. Ein Game bedingt den Verbrauch abiotischer Rohstoffe: Es werden viele Ressourcen benötigt, um einen Computer, einen Server, ein Rechenzentrum, ein Telefon oder ein Computernetzwerk herzustellen. Weiterhin werden Rohstoffe benötigt, um die Hardware zu betreiben, insbesondere fossile Energieträger zur Stromgewinnung sowie Ressourcen für die Erzeugung alternativer Energien
  3. Ein Game verschmutzt: Neben der Verschmutzung der Umwelt durch Emissionen, die von der Digitalindustrie erzeugt werden, erzeugen Computer eine enorme Menge an Elektronikschrott, einschließlich Plastik und chemischen Komponenten, die mit der schnellen Alterung von Computerhardware, dem großen Angebot an Peripheriegeräten und der noch unzureichenden Wiederverwendung und dem Recycling zusammenhängen.

Die Beeinflussung dieser Umweltauswirkungen setzt also voraus, dass man möglichst auf jedes einzelne Element der Architektur Einfluss nimmt.

Zum Beispiel:

  1. Es kann künftig bei der Entwicklung von Games dafür Sorge getragen werden, dass existierende Hardware voll oder besser ausgeschöpft wird, bevor auf der Seite des Kunden Neuanschaffungen notwendig sind.
  2. Die Daten-Größe von Games könnte im Einzelfall verringert werden, nicht durch den Verzicht auf Inhalte, sondern durch eine effizientere Programmierung. Dies würde sich direkt auf die Bandbreite auswirken, die für die Verteilung notwendig ist. Darüber hinaus müssten auch Festplatten oder Server nicht so groß dimensioniert sein.
  3. Der Source Code von Games könnte schließlich auch verstärkt so gestaltet werden, dass der Energieverbrauch des PCs optimiert wird.

Zu Punkt (3) bietet Microsoft mit seinem Xbox Sustainability Tool Werkzeuge an, mit dem man die GPU-Auslastung messen und Energieineffizienzen leicht identifizieren kann. Epic Games hat mit seinem Fortnite White Paper on Reducing Energy erklärt, wie man dynamische Auflösungen nutzen kann, um den Energieverbrauch zu senken und gleichzeitig die Leistung zu verbessern.

Um sinnvoll und nachhaltig handeln zu können, dürfen andere komplexere Kriterien nicht unberücksichtigt bleiben, bspw. die Anzahl der Spieler (die Downloads durchführen), die Spielzeit, die Lebenszeit eines PCs, die Art des Netzwerks, die Art des Endgeräts und auch der Energiemix im Land, in dem das Spiel gespielt wird.